Projekte

Du und ich - Projekt mit der Theaterschule Flensburg

Flensburg 2023 - Fridtjof-Nansen-Schule

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund 

Im Rahmen des Projekts sollte Schülern/-innen der Sekundarstufe I der FNS - insbesondere des DaZ-Zentrums ¬- außerschulisches Lernen in der besonderen Umgebung der Theaterschule Flensburg ermöglicht werden. Die Theaterschule Flensburg befindet sich in der erweiterten Nachbarschaft der Schule in einem ehemaligen Kino. Dort werden Theaterkurse für alle Menschen ab 5 Jahren angeboten. Somit lernten die Schülerinnen und Schüler eine etablierte Einrichtung der Stadt in ihrer direkten Umgebung kennen. Dabei sollten sie „Theater“ nicht distanziert als Zuschauer und Zuschauerin, sondern durch einen Perspektivwechsel als Akteur und Akteurin in den Bereichen Bühne, Technik und Maske erleben. Der Titel des Projekts „Du und Ich“ ließ den Schüler/-innen im Sinne aktiver Teilhabe einen individuellen Interpretations- und Gestaltungsraum, der von diesen entsprechend ihren persönlichen Kompetenzen gefüllt werden konnte. Die Theaterpädagogin der Theaterschule Flensburg und die Lehrkraft der FNS sahen sich dabei als Begleitende der Schüler/-innen und ermöglichten ihnen ein barrierefreies Lernen auch außerhalb des Klassenzimmers.

Das Projekt war für alle Schüler/-innen der Jahrgänge 5-10 geöffnet, um klassen- und jahrgangsübergreifende Begegnungen zu ermöglichen. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Deutschkenntnisse der Schüler/-innen werden stimmliche, gestalterische und körpersprachliche Ausdrucksmöglichkeiten bewusst in den Vordergrund gerückt, um den Schülerinnen und Schülern ein exploratives Lernen unabhängig von ihren sprachlichen Kompetenzen zu ermöglichen. So konnten auch DaZ-Schüler/-innen der FNS barrierefrei an dem Projekt mitarbeiten. Die Teilnahme an dem Projekt war freiwillig, bei Zusage jedoch verbindlich. Das Angebot fand an einem unterrichtsfreien Nachmittag statt und wurde von 15 Schüler/-innen wahrgenommen, was die ursprünglichen Erwartungen sogar übertraf. Das prozessuale Lernen, das individuelle Gestalten und das Erfahren von Theaterformen standen bei diesem Projekt im Vordergrund. Durch angeleitete Theaterübungen und Gruppenspiele wurden die Schüler/-innen Schritt für Schritt und in ihrem Rhythmus an eine erste Bühnenerfahrung herangeführt und ermutigt, individuelle Ausdrucksformen zu präsentieren.

Die durch Improvisation und „Work in Progress“ entstandenen theatralisch-performativen Fragmente wurden an zwei letzten langen Projekttagen um die Bereiche „Maske/MakeUp“ und „Tontechnik/Musik“ erweitert und so die ganzheitliche Arbeitsweise im Theater erfahrbar gemacht. Am letzten Projekttag fand eine interne Präsentation in der Theaterschule statt, die für einen Kreis geladener Zuschauer geöffnet wurde.

Ziele:

-    Erweiterung der individuellen Ausdrucksmöglichkeiten durch professionelle Anleitung in den Bereichen: Schauspielbasistraining durch Körperarbeit, Stimme & Ausdruck, Explorationsfeld Individuum & Gruppe, Schwellenübertritt, Rollenwechsel, Auftritte - Abtritte

-    Ausloten der persönlichen Möglichkeiten und Grenzen eines bewertungsfreien inklusiven Raums

-    Explorieren mit unterschiedlichen Theaterformen und Requisiten

-    Explorieren mit Licht und Toneffekten

-    Explorieren mit Maske (alt/jung/Tier/Fantasiewesen)

-    Erfahren eines künstlerischen und demokratischen Prozesses, der durch Ausweitung, Improvisation und Verdichtung, Fokus/Auswahl zu einem einmaligen Bühnenergebnis der Gruppe führt

-    Prozessbegleitende Reflexion der Erfahrungen auf der Bühne und Transfer in den Alltag

Institution(en)

Theaterschule Flensburg
Fridtjof-Nansen-Schule Flensburg 

Gruppengröße

15 Schülerinnen und Schüler

Altersstufe

Altersübergreifend

Rahmenbedingungen

-

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) und Projektverlauf

In einem Zeitraum von 2 Monaten (02.05.2023 – 04.07.2023) lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Nachmittag in der Woche an der Theaterschule Flensburg. Daraus ergaben sich sechs Termine à zwei Stunden. Zusätzlich wurden zwei fünfstündige Intensivtage durchgeführt, die den Lernenden ein „Eintauchen“ in ihr Projekt ermöglichten.                 

Projektabschluss / Dokumentation

Am Ende des letzten Projekttages fand eine Präsentation der Ergebnisse in Form einer Aufführung mehrerer kurzer Szenen statt. Die Schüler/-innen präsentierten dabei in Kleingruppen ihre zuvor ausgewählten „Superkräfte“.

Hauptansprechpartner

Fabian Halbe (Schulleiter der FNS)
Kristina Wolf (projektleitende Lehrkraft)
Lucie Morin (Theaterpädagogin der Theaterschule Flensburg)
Sylva Jürgensen (Kreisfachberaterin für Kulturelle Bildung in Flensburg)

Weitere Mitwirkende

Jean Sawizki (Musiker und Tontechniker)
Kara Kuckoo (Make-up Artist)

Verweise auf Begleitmaterialien

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Sponsoren

Förderverein der FNS
Mikroprojektgelder
Pogge van Ranken Stiftung

 

 

 

Ansprechpartner