Projekte

KultRad - ein Fahrradprojekt

Bad Brahmstedt 2023 - Schule am Storchennest

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund 

Mit dem Projekt KultRad setzen sich Schülerinnen und Schüler mit ihrem Fahrrad und ihrem täglichen Weg zur Schule auseinander. Außerdem tragen sie dazu bei, ihren täglichen Weg zur Schule mit dem Fahrrad attraktiver machen. Oft ist es nur ein kurzer Weg und trotzdem werden die Kinder mit dem Auto zu Schule gefahren. Durch kreative Verbindungen von der Schule zum eigenen zu Hause der Schüler-/innen kann Einfluss auf das Fahrverhalten der Schulkinder und deren Eltern genommen werden.

Nur wenn die Schülerinnen und Schüler sich selbst einmal mit ihrem Fahrrad beschäftigen und damit Erfahrungen machen, wird ihr Interesse daran wachsen.

Institution(en)

Schule am Storchennest, Hoffeldweg 1b, 24576 Bad Bramstedt

Gruppengröße

hier:  2 Klassen – insgesamt 51 SuS

Altersstufe

hier: Primarstufe – 3. Klassen

Rahmenbedingungen

Arbeitsplatz für SuS im Kunst- oder Klassenraum. Einige Teile können auch draußen stattfinden

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) und Projektverlauf

mindestens 3 Tage

Projektverlauf

Um das Interesse der Schüler-/innen und Schüler am Fahrradfahren zu wecken, setzen sich die beiden Klassen unter Leitung der Künstlerinnen, Julia Kaergel und Astrid Krömer zeichnerisch und gestalterisch mit dem Fahrrad und dem Weg zur Schule auseinander.

Die Schüler-/innen zeichnen ihr Fahrrad zuerst aus der Erinnerung, dann fertigen sie Blindzeichnungen an. Nach einer Begehung des 800 m langen Fahrradwegs nehmen sie die Umgebung bewusst wahr und tragen zusammen, was sie entdecken und hören. Diese Beobachtungen finden sich dann in den Zeichnungen wieder, die sie im Anschluss von ihrem Fahrradweg aufs Papier bringen. Dabei zeichnen sie auch Gebäude, Gegenstände, Tiere, Spuren und Begebenheiten ein.

Nach dem genau beobachteten Zeichnen des Fahrrades folgt die Abstraktion. Was sind Logos oder Piktogramme? Die Schüler-/innen erhalten die Aufgabe ein Logo für ihren Fahrradweg zu zeichnen. Jede Klasse legt sich durch ein demokratisches Auswahlverfahren auf ein Logo fest, das als Aufkleber gedruckt wird. Diese Aufkleber können auf die Fahrräder, Fahrradhelme, Autos der Eltern oder an markanten Stellen des Schulweges aufgeklebt werden.

Außerdem werden zahlreiche Wimpelketten gestaltet, die mit den Logos, Zeichnungen des Schulwegs oder mit Fahrraddetails bemalt werden und für den letzten Tag des Projektes im Eingangsbereich des Schulgebäudes aufgehängt werden. Nach Abschluss des Projektes können diese auf dem Schulhof und an bestimmten Punkten, wie z.B. an den 4 Laternenpfählen des 800 m langen Schulweges befestigt werden.

Bei der Frage, was den Kindern das Fahrradfahren bedeutet, nennen sie Stichworte wie: Bewegung, Spaß, Sport, Neues Entdecken, Frische Luft, schneller von A nach B, Freunde besuchen, zur Schule fahren, Stunts machen usw. Diese Worte schreiben sie auf bunte Fähnchen und binden sie an einen Fahrradrahmen, der in der Ausstellung gezeigt wird.

Dann folgt eine Aufgabe, bei der die Schüler-/innen aufgerufen sind, aus Recyclingmaterial, wie Korken, Draht, Streichhölzer und Knete usw. kleine Fahrräder zu bauen. Einigen Schüler-/innen liegt diese 3 D Aufgabe noch mehr, als das Zeichnen der Fahrräder auf Papier. Sie kreieren unzählige Fahrradmodelle und suchen nach ganz individuellen Lösungen, wie ihr Fahrrad aussehen kann. So entsteht in den beiden Klassen ein Fahrradkorso aus über 100 Miniaturfahrrädern, der als  kleine Installation in der Pausenhalle aufgebaut wird.

Am letzten Tag nehmen die Schüler-/innen und Schüler ihre Fahrräder mit auf den Schulhof und zeichnen ihre Fahrräder mit bunter Straßenkreide auf den Hof. Nachdem sie sich so intensiv mit dem Fahrrad beschäftigt haben, fällt es ihnen gar nicht schwer und nach kurzer Zeit ist der ganze Schulhof über und über mit gezeichneten Fahrrädern bedeckt und bilden den Blickfang zu der Ausstellung im Schulgebäude.

Im Anschluss an das Kulturprojekt werden die Schüler-/innen mit ihren selbstgestalteten Fahrradfähnchen den Weg zur Schule und zu ihren Freunden selbstständig fahren.

Projektabschluss / Dokumentation

Am letzten Tag wird die Presse eingeladen, über das Projekt zu berichten und sich die Ausstellung anzusehen. Die Durchführung der Projekttage mit den Künstlerinnen und die öffentliche Wahrnehmung des Projektes ermöglicht den Schüler-/innen die Teilhabe an kulturellen Prozessen.

Ein Projektbericht wird auf der Website der Schule veröffentlicht. Außerdem wird ein Interview der Schülerreporter mit den Künstlerinnen in der Schülerzeitung veröffentlicht.

Hauptansprechpartner

Künstlerinnen: Astrid Krömer und Julia Kaergel und Franziska Frahm-Fischer, Rektorin

Weitere Mitwirkende

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Verweise auf Begleitmaterialien

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Ansprechpartner

Julia Kaergel

julia.kaergel-ploe(at)kulturvermittler-sh.de